Der CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip wie der Vakuumtisch mit Dichtschnur. Er nutzt den Druckunterschied zwischen der Ober- und Unterseite des Werkstücks, um eine Saugkraft zu erzeugen, die das flache Werkstück sicher auf dem Arbeitstisch des Spannfutters festhält. Der CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil unterscheidet sich jedoch dadurch, dass er über zahlreiche unabhängige Sauglöcher auf dem Arbeitstisch des Spannfutters verfügt, wobei jedes Loch unabhängig funktioniert. Der Zustand eines Sauglochs hat keinen Einfluss auf den Betriebszustand anderer Sauglöcher. Man kann es sich so vorstellen, dass eine kollektive Saugkraft innerhalb eines abgedichteten Bereichs erzeugt wird. Bei Verwendung des CNC-Vakuumtisches mit Mehrloch-Automatikventil fungiert jedes Saugloch als unabhängige Saugeinheit. Daher wird die entsprechende Saugkraft stärker, wenn die Fläche des Werkstücks zunimmt und mehr unabhängige Sauglöcher abgedeckt werden.

Das Funktionsprinzip des CNC-Vakuumtisches mit Mehrloch-Automatikventil kann mit dieser Formel beschrieben werden: F = P * S * N (P: Druck, S: Fläche eines einzelnen Sauglochs, N: Anzahl der Sauglöcher, die vollständig vom Werkstück abgedeckt sind). Mit dieser Formel kann die Saugkraft jedoch nicht genau berechnet werden. Wie die Formel nahelegt, ist die resultierende Saugkraft umso größer, je mehr Sauglöcher abgedeckt sind. Wenn ein Teil der Sauglöcher nach dem Durchfräsen des Werkstücks mit Luft verbunden wird, lässt die Saugkraft nach. Anders als bei Vakuumtischen mit Dichtschnur nimmt die Gesamtsaugkraft des Werkstücks jedoch ab, verschwindet aber nicht vollständig.
Der CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil besitzt mehrere Eigenschaften:
1. Erstens kann er durch das Werkstück fräsen. Anders als bei Vakuumtischen mit Dichtschnur, bei denen nicht durch das Werkstück gefräst werden darf, führt das Fräsen durch einen Abschnitt des Werkstücks beim CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil lediglich zum automatischen Schließen der freiliegenden Sauglöcher in diesem Bereich. Solange noch eine ausreichende Anzahl verbleibender Sauglöcher funktionsfähig ist, bleibt das Werkstück sicher an seinem Platz. Dies macht ihn zur idealen Wahl, wenn das Durchfräsen bestimmter Abschnitte des Werkstücks erforderlich ist.
2. Zweitens können kleinere Werkstücke direkt bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung von kleinflächigen Halbleiterwerkstücken kann die Verwendung von auf sie zugeschnittenen Dichtringen umständlich sein. Beispielsweise kann ein 10 cm x 10 cm großes Keramikwerkstück schnell auf den CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil geklebt werden.
3. Drittens können ausgehöhlte Werkstücke bearbeitet werden. Wenn nach der Bearbeitung eines dünnen Blechwerkstücks ein teilweise ausgehöhltes Produkt entsteht, sind herkömmliche Vakuumtische mit Dichtschnur unpraktisch. Der CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil bleibt in solchen Fällen jedoch wirksam.
Viertens bietet er eine gleichmäßigere Gesamtunterstützung für ultradünne Werkstücke. Beim Fräsen ultradünner Werkstücke können herkömmliche Vakuumtische mit Dichtschnur dazu führen, dass die Mitte des Werkstücks übermäßig konkav ist, was den Präzisionsanforderungen nicht entspricht. Das Platzieren solcher ultradünner Werkstücke auf dem Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil beseitigt dieses Problem aufgrund der gleichmäßig flachen Oberfläche des Spannfutters.
Der CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich:
1. Erstens stellt er höhere Anforderungen an die Ebenheit und Parallelität des Werkstücks. Vor der Bearbeitung auf dem CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil muss unbedingt sichergestellt werden, dass das Werkstück die erforderlichen Ebenheits- und Parallelitätsstandards erfüllt, die normalerweise innerhalb von 3,2 μm für Ebenheit und 0,2 mm für Parallelität liegen, und es ist vorzuziehen, dass das Werkstück nicht verzogen ist.
2. Zweitens muss das Problem der Spanabfuhr während des Absaugens gelöst werden. Bei Fräsvorgängen mit dem CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil kann Kühlmittel, falls verwendet, durch die Lücken zwischen dem Werkstück und der Oberfläche des Spannfutters in die Sauglöcher sickern. Dieses Problem tritt bei herkömmlichen Vakuumtischen mit Dichtschnur nicht auf. Einige Hersteller von Vakuumtischen haben dieses Problem gelöst, indem sie ihre Spannfutter mit automatischen Entleerungsvorrichtungen wie der SOVAC VACUUM CLAMP ausgestattet haben, wodurch die Notwendigkeit einer manuellen Entleerung entfällt.
3. Drittens neigt das Werkstück während des Fräsvorgangs zu Verformungen (Kantenkräuselung), was es für die Verwendung mit dem CNC-Vakuumtisch mit Mehrloch-Automatikventil ungeeignet macht. Beispielsweise kann die Verarbeitung dünner Werkstücke aus rostfreiem Stahl schwierig sein, es sei denn, sie weisen eine bestimmte Dicke auf, um Verformungen vorzubeugen.
4. Schließlich kann es zu Verstopfungen der Sauglöcher kommen. Wenn das Problem nach längerem Gebrauch nicht behoben wird, können Fräsrückstände die Filter der Sauglöcher verstopfen, wodurch der Luftstrom reduziert und die Saugkraft einzelner Löcher geschwächt wird. Viele Hersteller verwenden Rückblasung, um die Saugventile und Filter zu reinigen. Wenn das Problem jedoch weiterhin besteht, müssen die Saugventile möglicherweise ausgetauscht werden. Dieses Problem tritt häufiger bei federbelasteten Saugventilen auf. Einige Hersteller bieten Saugventile mit einer federlosen Kernstruktur an, wodurch die Rückblasung überflüssig wird und Filterverstopfungen und Probleme beim Austausch des Ventilkerns vermieden werden. Auf YouTube gibt es einige Videos, die den Mehrloch-Vakuumtisch mit federloser Kernstruktur zeigen. Sie können sich eins ansehen.
Das Obige stellt mein Verständnis des CNC-Mehrloch-Vakuumtisches mit automatischem Ventiltyp dar und ich hoffe, es ist für alle hilfreich.