Ist der SOVAC-Vakuumtisch für die Trockenbearbeitung geeignet?

In der CNC-Bearbeitungsindustrie wird für die Präzisionsbearbeitung nichtmagnetischer dünner Bleche teilweise kein Kühlmittel benötigt. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung eines Vakuumtisches ein bequemeres und schnelleres Spannen des Werkstücks. Ist der SOVAC-Vakuumtisch für die Trockenbearbeitung ohne Kühlmittel geeignet? Können Staub und Ablagerungen, die bei der Trockenbearbeitung entstehen, die Saugöffnungen des SOVAC-Vakuumtisches verstopfen und so unwirksam werden?

Lassen Sie mich zunächst die Funktionsweise des SOVAC-Vakuumtisches erklären. Im Gegensatz zu herkömmlichen Gittervakuumtischen und Vakuumtischen mit abgedichteten Seilen besteht der SOVAC-Tisch aus Hunderten von matrixförmig angeordneten Saugöffnungen. Jede Saugöffnung enthält ein Ventil mit Differenzdrucksensor. Wird kein Werkstück platziert, schaltet sich der Schalter ein, und Vakuumluft strömt schnell in den Hohlraum des Vakuumtisches. Dadurch entsteht an jeder Saugöffnung ein Druckunterschied, der alle Ventile sofort schließt. Dies verhindert einen Vakuumverlust. Wird ein Werkstück in einem begrenzten Bereich platziert, schaltet sich der Schalter ein, und Vakuumluft strömt schnell in den Hohlraum des Tisches. Dadurch entsteht nur innerhalb der Saugöffnungen im nicht vom Werkstück abgedeckten Bereich ein Druckunterschied. Die nicht vom Werkstück abgedeckten Saugöffnungen sind dabei vollständig blockiert, während die vom Werkstück abgedeckten Saugöffnungen aufgrund der kontinuierlichen Vakuumluft einen Luftdruckunterschied zwischen Ober- und Unterseite des Werkstücks erzeugen. Die Vakuumspannkraft des SOVAC entsteht durch diesen Luftdruckunterschied.

Wird während der Bearbeitung Kühlschmiermittel gesprüht, um das Schneidwerkzeug zu kühlen, gelangt dieses Kühlschmiermittel nicht durch die vom Werkstück freiliegenden Saugöffnungen in den Vakuumtisch, da diese vollständig verstopft sind. Nur eine geringe Menge Kühlschmiermittel und feine Späne werden durch den Spalt zwischen Werkstück und Aufspannfläche des Vakuumtisches angesaugt. Die Menge an Kühlschmiermittel und feinen Spänen ist sehr gering. Um jedoch zu verhindern, dass Kühlschmiermittel und feine Späne in die Vakuumpumpe gelangen, wird üblicherweise zwischen Vakuumtisch und Vakuumpumpe eine Kühlschmiermittel- und Späneauffangvorrichtung installiert. Wird während der Bearbeitung kein Kühlschmiermittel gesprüht, wird diese Bearbeitung ohne Kühlschmiermittel allgemein als Trockenbearbeitung bezeichnet. Bei einem SOVAC-Vakuumtisch gelangt dennoch eine geringe Menge Pulver durch den Spalt zwischen Werkstück und Aufspannfläche in den Vakuumtisch. Gängige Materialien für diese Art der Trockenbearbeitung sind Graphit, Keramik und Leiterplatten. Die Betriebsmethoden des Vakuumtisches unterscheiden sich zwischen Nass- und Trockenbearbeitung.

Lassen Sie uns zunächst die Nassbearbeitungsmethode erklären. Da während der Bearbeitung kontinuierlich Schneidflüssigkeit aus dem Universalkühlrohr gesprüht wird, werden die entstehenden Späne durch den Wasserstrom leicht weggespült. Die entstehenden Späne rollen vom Vakuumtisch und Werkstück ab und verhindern so, dass sie sich auf der Tischoberfläche ansammeln. Bei der Trockenbearbeitung kann sich jedoch ohne Staubschutz durch das Schneiden entstehender Trockenstaub auf der Tischoberfläche ansammeln.

Ohne Staubschutz verkürzt sich die Lebensdauer des Vakuumtisches erheblich. Ist keine Staubabsaugung vorhanden, muss nach der Bearbeitung des Werkstücks ein Staubgebläse verwendet werden, um das angesammelte Trockenpulver wegzublasen. Stellen Sie sicher, dass das Pulver vollständig weggeblasen ist, bevor Sie den Vakuumtisch ausschalten. Dadurch wird die Pulvermenge reduziert, die in den Hohlraum des Vakuumtisches fällt.

Bei der Trockenbearbeitung eines Werkstücks wird zwischen Vakuumtisch und Vakuumpumpe ein Filterbecher mit Sieb installiert. Die Maschenweite des Filtersiebs sollte auf das zu bearbeitende Werkstückmaterial abgestimmt sein. Die Maschenweite des Filtersiebs sollte anhand der Partikelgröße der bei der Bearbeitung entstehenden Späne gewählt werden. Der Einsatz eines Vakuumgenerators kann zwar Schäden an der Vakuumanlage durch Pulver und Schmutz reduzieren, beeinträchtigt jedoch die Spannkraft. Die Wahl der richtigen Vakuumanlage hängt von der Größe des Werkstücks ab. Für große Werkstücke mit weniger strengen Spannanforderungen kann ein Vakuumgenerator eine Option sein.

SOVAC-Vakuumtische gibt es in drei Serien: Primary, Professional und Premium. Die Wahl der passenden Vakuumtischserie ist entscheidend für die Bearbeitung von Werkstücken unterschiedlicher Materialien. Für die Trockenbearbeitung empfiehlt sich grundsätzlich die Primary-Serie. Diese Serie zeichnet sich durch ein schlichteres Innenleben aus und eignet sich gut für Umgebungen mit hohen Trockenpulverkonzentrationen.

Kleine Mengen Pulverreste werden durch den horizontalen Spalt zwischen Werkstück und Aufspannfläche in den Vakuumtisch gesaugt. Diese Reste werden durch die Saugöffnung unterhalb des Werkstücks angesaugt. Da der minimale Durchflussbereich des SOVAC-Sauglochventils ein kreisförmiger Kanal mit einem Durchmesser von 2 mm ist, führen Pulverreste mit einem Durchmesser von deutlich weniger als 2 mm nicht dazu, dass das Sauglochventil verstopft und ausfällt. Während des Gebrauchs muss der Vakuumtisch jedoch weiterhin an Druckluft angeschlossen werden. Blasen Sie nach der Bearbeitung jedes Werkstücks die auf der Oberfläche des Vakuumtischs verstreuten Pulverreste mit einem Staubbläser weg, schalten Sie den Vakuumtisch aus und schließen Sie anschließend Druckluft an, um den Vakuumtisch zurückzublasen. Dies stellt die Sauberkeit im Inneren des Vakuumtischs sicher und verlängert seine Lebensdauer.

Die obige Vorgehensweise beschreibt die Verwendung des SOVAC-Vakuumtisches zur Trockenbearbeitung von Werkstücken. Wenn Sie den Vakuumtisch zur Trockenbearbeitung nichtmagnetischer dünner Platten verwenden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail für eine Beratung.

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